Titel cover

Fünf Freunde

Ausführlicher Inhalt

Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel

Eine große Überraschung

Die Eltern von Julian, Dick und Anne eröffnen ihren Kindern, daß sie dieses Jahr ohne sie Urlaub machen sollen, und schlagen ihnen vor, sie bei ihrer Tante Fanny, Onkel Quentin und ihrer Cousine Georgina am Meer zu verbringen. Die Kinder kennen die Kusine nicht, stimmen aber freudig zu. Die folgende Woche geht's dann los, einen ganzen Tag fahren die Geschwister mit den Eltern in einem Auto an die Küste zum Felsenhaus, einem etwa 300 Jahre alten, großem Haus auf einer kleinen Klippe, die den Blick über eine Bucht freigibt, in deren Eingang eine kleine Insel liegt. Fanny kommt sogleich aus dem Haus, als sie den Wagen vorfahren sieht.

Die fremde Kusine

Tante Fanny begrüßt ihre Gäste und entschuldigt sich für ihre Tochter, daß sie weggelaufen ist, obwohl sie auf ihre Cousins hätte warten sollen. Aber Quentin begrüßt seinen Bruder und seine Neffen und Nichte. Nach dem Abendbrot fahren Julian, Dick und Annes Eltern in die nächste Stadt ins Hotel, weil im Felsenhaus nicht genügend Platz ist. Fanny zeigt den Kindern ihre Zimmer im ersten Stock, Anne würde in Georgs Zimmer schlafen, das zur Rückseite hin liegt und ein kleines Fenster zur Bucht hat, die Jungen eins auf der Vorderseite des Hauses bewohnen, das einen Blick über die Bucht. Fanny erzählt den Kindern von George, daß sie es haßt, ein Mädchen zu sein und nicht auf Georgina hört, daß sie sich mit Fremden anfangsschwer tut, aber ein loyaler und wahrheitsliebender Kamerad ist. Auch als die Geschwister, müde von der langen Fahrt, sich in ihre Zimmer verabschieden, ist George noch nicht wieder aufgetaucht. Als Anne am nächsten Morgen aufwacht, sieht sie im anderen Bett ein Kind mit kuren, lockigen Haaren. Als sie es anspricht, sagt es, sie sei nicht Georgina, sondern George. Im folgenden Gespräch erzählt es Anne, es liebe es, alles zu tun, was Jungs machen, wie schwimmen und rudern. Sie macht sich über Anne lustig, als sie gesteht, es zu lieben ein Mädchen zu sein und schöne Kleider zu tragen und mit Puppen zu spielen. George steht auf, und zieht an den Jungen, die vor der Tür gewartet haben, um ihre Kusine zu begrüßen, wortlos vorbei - auch sie hatten sie mit 'Georgina' angeredet. Am Frühstückstisch schlägt Fanny ihrer Tochter vor, ihren Cousins am Strand die Badestellen zu zeigen. George sagt, sie würde lieber fischen gehen, und bekommt von ihrem Vater eine Drohung, wenn sie nicht täte, was Fanny ihr angetragen habe. So ziehen die Kinder nach dem Frühstück hinunter zum Strand und schauen hinüber zu der kleinen Insel. Neugierig fragt Julian, wem sie gehöre, und zu aller Überraschung antwortet George 'mir'.

Eine seltsame Geschichte - und ein neuer Freund

Die Kinder wollen George nicht ganz glauben, aber sie bestätigt es ihnen und erzählt die Geschichte, wie es dazu kam. Alles Land gehörte früher der Familie ihrer Mutter, doch die Familie verarmte so stark, daß sie alles verkaufen mußte, nur wollte keiner die Insel, und so blieb sie im Besitz. Fanny hat sie George als 'Spielplatz' zur Verfügung gestellt, samt verfallenem Schloß! Die Geschwister sind Feuer und Flamme, und bitten George, sie mit zur Insel zu nehmen. Doch George weiß noch nicht, ob sie das tun soll, schließlich hat sie noch niemanden hin mitgenommen, und ob sie bei ihren Cousins eine Ausnahme machen soll? Sie erwähnt auch ein versunkenes Wrack, das an den steilen Felsen der Insel zerschellt war, und wohl einem Ur-ur-urgroßvater von ihr gehört zu haben scheint. George holt ihren Hund und weiht ihre Cousins in ihr innigstes Geheimnis ein, ihren Mischlingshund Timmy, den sie vor den Eltern versteckt bei einem Fischerjungen versteckt hält, nachdem er zu Hause wegen 'Unartigkeit' rausgeschmissen worden war. George verwendet all ihr Taschengeld für ihr Tier, und so kommt es, daß sie nie Geld für Süßigkeiten und ähnliches hat. Da sie auch nichts zurückgeben kann, sagt sie, nimmt sie auch von anderen nichts an. Julian, Dick und Anne versprechen George, Tim zu Hause nicht zu erwähnen. Der Eismann klingelt und Julian kommt mit vier Eisstangen wieder, die er seinen Geschwistern und George anbietet. Doch George lehnt ab und verweist darauf, daß sie es unfair fände, etwas anzunehmen, wenn man nichts geben kann. Julian schafft es, sie davon zu überzeugen, daß er gerne mit ihr teile, und als 'Gegenleistung' gerne ihren Hund und ihre Insel teilen würde - dies sei ja schließlich viel mehr wert. George willigt ein und verspricht den anderen, sie am nachmittag zum Wrack zu rudern.

Ein aufregender Nachmittag

Dir Kinder baden den Morgen lang, und gehen dann zum Essen nach Hause. Während des Essens verplappert sich Anne fast, als sie Timmy erwähnen will, und bekommt von George sogleich einen festen Tritt unter dem Tisch gegen ihr Schienbein. Fanny verweist George augenblicklich vom Tisch. Als Fanny Quentin sein Essen ins Arbeitszimmer bringt, rennt Anne mit Georges Teller zu George in den Garten und entschuldigt sich für ihr Benehmen. George möchte sie erst nicht mitnehmen, stimmt aber, nachdem sie die Beule an Annes Bein sieht, doch ein. Am Nachmittag holen die Kinder bei Alf, dem Fischerjungen, der auf Timmy aufpaßt, Timmy und Georges Boot ab. Dann rudert George ihre Cousins um die Insel herum zur Stelle, wo das versunkene Wrack liegt. Sie und Julian tauchen danach. Ihnen gelingt es aufgrund der Tiefe nicht, in das Wrack hinein zu kommen. Dennoch ist es für Julian ein grandioser Anblick. Am Abend bedankt sich Anne bei George für den schönen Tag, und auch George ist überglücklich, mit ihren Cousins etwas teilen zu können und dabei Spaß zu haben.

Ein Besuch auf der Insel

Am nächsten Tag lädt Fanny die Kinder zu einem Picknick am Strand ein. Da die Mutter mitkommt, kann Timmy nicht mit. George erzählt Julian von der schlechten finanziellen Lage in ihrer Familie, und daß sie deswegen auch nicht zur Schule kann. Aber sie fühlt sich auf Kirrin so wohl, daß sie nicht weg will. Auf dem Heimweg rennen Julian und George mit dem Vorwand, Eis kaufen zu gehen, zu Timmy. Am Morgen des nächsten Tages wollen die Freunde zur Insel rudern, doch George möchte lieber nicht fahren, da sie die Boten eines Sturmes über dem Meer entdeckt hat. Doch als die Übrigen sie dazu drängen, willigt sie ein. Beim Abfahren warnt sie auch Alf, rechtzeitig zurück zu kommen, da ein Sturm aufziehen werde. George rudert das Boot zielsicher in einen kleinen natürlichen Hafen an der Ostseite der Insel. Danach erforschen die Kinder die Insel und das Schloß auf der kleinen Anhöhe. Außer einem überdachten Raum und einem der beiden Türme ist alles ziemlich verfallen. Auf der Insel hoppeln viele Kaninchen herum, die auch Timmy nicht jagen darf. Julian überlegt, ob das Schloß wohl Verliese hatte - doch in diesem Augenblick hören sie erschreckt einen lauten, rollenden Donner!

Der Sturm macht ganze Arbeit

Sie haben die Zeit komplett vergessen! So müssen sie während des Sturmes auf der Insel bleiben. Eilig ziehen George und Julian das Boot ganz hoch an den Strand, und flüchten zu den anderen in den einzig erhaltenen Raum. Dor machen Sie aus Stöckchen, die die Vögel zum Nistbau in den Türmen angeschleppt haben, und Papier Feuer und essen ihr Mittagessen. Immer wieder muß eines der Kinder raus, um neues Holz aufzusammeln. Als Julian mal wieder dran ist, geht er auch an die Reste der Umfassungsmauer und betrachtet das elementare Bild der heranstürzenden Wellen. Während er da steht, sieht er plötzlich einen Schiffsrumpf in den Wellen aufschaukeln. Sofort ruft er seine Geschwister und George. Gemeinsam beobachten sie angestrengt, wie das Schiff bedrohlich nah an die Felsen getrieben wird und dann auf den zackigen Felsen direkt vor der Insel niederläßt - und dort festgehalten wird. Alle hoffen, daß niemand mehr an Bord des Schiffes gewesen war. George fällt als erstes ein, warum ihr das Schiff so seltsam und bekannt sogleich vorkommt - es ist das Wrack, das vom Meeresboden heraufgespült wurde! Julian schlägt vor, sofort das Schiff zu erkunden.

Zurück zum "Felsenhaus"

Die Kinder würden gerne sofort zum Wrack hinausfahren, aber George bemerkt die heftige Strömung, die immer noch zwischen den Felsen herrscht. So beschließen sie, am nächsten Morgen ganz früh wieder zu kommen. Nachdem sich der Sturm so weit gelegt hat, daß sie wieder rudern können, fahren sie zurück. Nach dem Kaffee, wo sich Anne wieder zweimal fast verplappert und von den Jungen Tritte eingefangen hat, spielen sie zuerst 'Wrack durchforschen'. Der dabei entstehende Lärm läßt Quentin aus dem Zimmer kommen und sich beschweren. Er droht, sie am nächsten Tag im Bett zu lassen. Also beschäftigen sich die Kinder - jeder für sich - im Stillen. Nach dem Abendbrot gehen sie zeitig zu Bett, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.

Die Durchsuchung des Wracks

Am nächsten Morgen gelingt es den Kindern tatsächlich, mit dem Sonnenaufgang aufzustehen und mit Timmy zur Insel zu rudern. Mit einem Lasso, das Julian an die Reling des Wracks geworfen hat, klettern sie in das Schiff und durchforschen es. Der Boden und die Wände sind voll von glitschigen Pflanzen und Meeresbewohnern. Außerdem ist es dort unten dunkel und stinkig. Von dem erhofften Gold finden die Kinder nichts - nur in einem verschlossenen Schrank in der Kapitänskajüte finden sie eine kleine Holzkiste mit den Initialen HJK - dem Ur-Ur-Urgroßvater von George. Mit diesem Fund kehren sie zu ihrem Boot zurück - und entdecken zu ihrem Entsetzten, daß die Fischer das Wrack schon entdeckt haben und es bestaunen. Zu Hause angekommen, bekommen die vier Kinder Schimpfe, weil sie nicht pünktlich zum Frühstück erschienen sind, und nur die Hälfte des Frühstücks. Aber die Kinder nehmen es gelassen - schließlich wollen sie die Kiste erforschen! George regt sich sehr darüber auf, daß einige geschäftstüchtige Fischer Massen von Neugierigen zum Wrack bringen. Wenn es nach ihr ginge, hätte niemand davon erfahren dürfen...

Die Kiste vom Wrack

Nach dem Frühstück versuchen die vier Kinder im Geräteschuppen, die Kiste zu öffnen. Alle Versuche gehen schief. Schließlich kommt Anne auf die Idee, die Kiste vom Dach aus herunter zu schmeißen. Der Versuch klappt, doch Onkel Quentin kommt, über den Krach erregt, aus seinem Arbeitszimmer heraus und nimmt die aufgebrochene Kiste zu sich. Er vermutet in der Kiste Aufzeichnungen, was mit der Ladung Gold geschehen ist, oder geschehen sollte. Wütend läßt er die Kinder im Garten zurück, die sogleich auf 'Rache' sinnen und überlegen, wie sie die Kiste zurück bekämen, ohne daß es Quentin merkt. Abwechselnd schieben sie Wache, bis Quentin vor Julians Augen ein Mittagsschlaf hält. Julian schleicht ins Arbeitszimmer und erbeutet die Kiste. Eilig rennt er zu den übrigen an den Strand und gemeinsam durchforsten sie den Inhalt: das Tagebuch von Georges Vorfahre, ein paar Briefe und einen Plan! George fällt recht bald ein, daß es nur das Schloß auf der Insel sein konnte, bevor es eine Ruine war. Auch ein Wort auf der Karte fällt den Kindern und Tim auf: Ingots - Barren. Sie beschließen, sobald als möglich mit dem Plan auf die Insel zu rudern und nach den Barren zu suchen. Bei der Überlegung, daß Julian die Kiste zu Quentin zurück bringen soll, überlegen die fünf, ob sie die Karte behalten oder abpausen sollten. Sie beschließen sich fürs Abpausen. Nach dem Kopieren legen sie sie wieder in die Kiste und Julian stellt sie, als Quentin beim Essen ist, wieder zurück ins Arbeitszimmer - Quentin hatte sie scheinbar noch nicht vermißt! Noch während des Essens bereuen die Kinder ihren Entschluß - es kündigen sich Reporter an, die Quentin interviewen möchten, und die Kinder befürchten, daß er ihnen auch die Kiste zeigen könnte...

Ein überraschendes Angebot

Die Reporter stürzen sich auf die Geschichte, fotografieren die Insel und das Schloß und interviewen Onkel Quentin über alle Einzelheiten. George wird wütend und möchte die neugierigen Reporter von ihrer Insel vertreiben. Doch sie wird weder von ihren Kameraden noch von den Eltern ernst genommen. Und zu ihrem Zorn kommt noch, daß ihr Vater die Holzkiste an einen Antiquitätenhändler verkauft hat und darüber prahlt, wie viel Geld er dafür bekommen hat. Die Kinder beschließen, eine Nacht auf der Insel zu verbringen, wenn sich der Reporterrummel gelegt hat. Als sie Tante Fanny um Erlaubnis fragen wollen, ist auch Quentin im Raum, der auch gleich auch noch eine Enttäuschung für die Kinder dabei: er möchte in den nächsten Tagen die Insel an den Antiquitätenhändler verkaufen! Georges Wut kennt keine Grenzen, und möchte um jeden Preis ihre Insel behalten. Sie rennt aus dem Zimmer in den Geräteschuppen und versucht, mit ihrem Unmut ins Reine zu kommen. Die übrigen Kinder beraten, als sie wieder allein sind, was zu machen ist, wo jetzt der Antiquitätenhändler den Plan enträtselt und mit der Insel in Verbindung gebracht hat. Sie suchen und finden George, trösten sie und beschließen gemeinsam, sich um so mehr auf die gemeinsamen Tage auf der Insel zu freuen und die Ingots zu suchen - zum Glück haben sie ja die Kopie!

Auf zur Felseninsel!

Die Fünf Freunde planen, was sie alles mit auf die Insel nehmen wollen - Proviant, Werkzeug, Decken - und suchen es zusammen. Am nächsten Tag beladen sie das Boot und rudern damit zur Insel. Unterwegs fliegt Julian die wertvolle Karte aus der Hand, die Timmy erfolgreich rettet. Auf der Insel angekommen, tragen die Kinder alles vom Boot in den kleinen Steinraum, in dem sie schlafen wollen. Danach beginnen sie, nach einem Blick auf die Karte, einen beweglichen Stein zu finden, der den Zugang zum Verlies bedeckt. Sie beginnen in ihrem Steinraum, das Unkraut wegzukratzen.

Aufregende Entdeckungen

Die Fünf Freunde untersuchen den gesamten Raum - erfolglos. Dann studieren sie noch einmal die Karte genauer und stellen fest, daß die verschiedenen Stockwerke in unterschiedlichem Maßstab gezeichnet sind. Julian fällt auf, daß der Eingang zum Verlies in der Nähe des Brunnens liegt, der wohl damals im Schloßhof war. So suchen die Kinder im Schloßhof nach dem Brunnen - ohne Erfolg. Timmy betrachtet ein Kaninchen, das sich putzt und kann sich irgendwann nicht mehr zurückhalten: er springt nach dem Tier, das sich in seinem Bau versteckt. Doch Timmy buddelt hinter ihm her - und plötzlich fällt er! George und die anderen sind stark erschrocken. Sie reißen den großen Ginsterbusch hinaus, unter dem Timmy verschwunden war. Und unter diesem Busch und einer großen Steinplatte liegt die Öffnung zum Brunnen! Die Kinder hieven die Platte weg und blicken hinab. Timmy sitzt ängstlich auf einer weiteren Platte, die vor langer Zeit in den Schacht gefallen war und sich verkantet hatte. George steigt ohne zu zögern auf die alte Eisenleiter und rettet Tim. Durch einen weiteren Zufall findet Anne, als sie sich ausruhen will, einen Ring, der an einem Stein befestigt ist. Mit vereinten Kräften an einem Seil ziehen die Kinder den Stein heraus - und darunter befindet sich das Verlies! Mit Taschenlampen versehen, steigen die Kinder hinab, vorsichtig und zum Platzen gespannt. Vor allem Anne machen die modrige Luft und die lang widerhallenden Echos Angst. Eine Weile laufen sie, von Spannung und Neugier getrieben, durch den Kerker, bis sie schließlich vor einer starken, soliden Tür stehen, die noch abgeschlossen zu sein scheint.

Unten im Verlies

Da die Kinder kein Werkzeug dabei haben, um die Tür aufzubrechen, beschließen sie, welches zu holen. Auf dem Weg zurück merken sie erst, was die Keller für ein Labyrinth sind - sie verlieren laufend die Orientierung. Mitten in einem Kerker entdecken die Fünf Freunde eine Art Schornstein, der George schließlich als Brunnen identifiziert. Auf einer Seite hat er ein Loch, durch das man einen Wassereimer herablassen konnte. Von da aus finden die Kinder die Treppen relativ schnell. Als sie herausgestiegen sind, merken sie, daß es schon abend ist. Nach einem ausgiebigen Mahl schlafen sie zufrieden ein. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gehen sie mit einer Axt erneut in die Keller. Doch sie verlaufen sich. Schließlich kommt Julian auf die Idee, Kreidezeichen zu machen und sie bei einem Irrweg zu entfernen, bis sie die Tür erreichen. Nach einem weiteren Irrweg kommen sie zur Tür. Julian beginnt, mit der Axt das Schloß zu bearbeiten. Doch beim zweiten Schlag fliegt ein Splitter aus der Tür und verletzt Dick. Bestürzt gehen Anne, Dick und Julian nach draußen an die frische Luft, während George weiterhin versucht, die Tür zu öffnen. Nachdem Julian und Anne Dicks Wunde versorgt haben, geht Julian erneut in die Verliese, während Dick und Anne noch eine Weile den Anblick an das Wrack und die offene See genießen, bis die Wunde nicht mehr blutet. Julian trifft George an, die schon fast die Tür offen hatte. Ein paar weitere Schläge und sie stemmen sich dagegen - sie bricht auf! Dahinter finden George und Julian eine weitere, kleine Höhle. Im Hintergrund liegen ungeordnet "Ziegelsteine" aus gelbbraunen Metall - die Ingots! Begeistert betrachten die beiden den seltsamen Fund.

Gefangen!

Während George und Julian noch die Goldbarren bestaunen, fängt Timmy zuerst zu bellen an, dann knurrt er. In der Meinung, Dick und Anne kämen zurück, ruft sie Julian begeistert in den Gang, daß sie die Goldbarren gefunden hätten. Doch dann kommen nicht Dick und Anne, sondern zwei fremde Männer mit einer starken Taschenlampe. Als sie die Goldbarren erblicken, beschließen die Männer sofort, die Kinder einzusperren, ein großes Schiff zu organisieren und die Barren abzutransportieren. Am Kauf der Insel seien sie nicht mehr interessiert. Wütend erzählt ihnen George ihre Meinung, daß sie sofort nach Hause führe und die Eltern und die Polizei informieren wolle. Als sie gehen will, bedroht sie einer der Männer mit einem Revolver und zwingt sie, eine Mitteilung an Dick und Anne zu schicken, die Timmy mitnehmen solle und die beiden herunter locken solle. Doch George unterschreibt geistesgegenwärtig nicht mit "George" sondern mit "Georgina", in der Hoffnung, daß Dick und Anne gewarnt seien. Und das ist vor allem Dick, als er den Brief liest. Sich Vorhaltungen seiner Schwester anhörend, untersucht er die Küste der Insel, und entdeckt schließlich das fremde Boot der Männer.

Dick, der Held...

Dick und Anne verstecken sich in dem Brunnenschacht - gerade rechtzeitig, um nicht von den Männern überrascht zu werden, die kurz darauf aus den Kerkern kommen und sie suchen. Nachdem sie ihre Suche aufgegeben haben, bringen sie George und Julian noch etwas Essen aus dem Steinraum und verbarrikadieren den Eingang zum Verlies. Dann rasen die beiden Verbrecher mit ihrem Boot ab. Dick und Anne versuchen, die Steine vom Kellereingang wegzurollen - erfolglos. Dann kommt Anne auf die Idee, am Brunnenschacht hinunterzuklettern und durch das Loch in das Verlies zu kommen. Dick nimmt den Vorschlag auf und klettert bis zur Steinplatte hinab, auf der Timmy saß, dann an der Platte vorbei bis zum Ende der Eisenstiege. Von da an knüpft er ein Seil an eine der Sprossen und seilt sich zum Loch ab, zwängt sich hindurch und geht den Kreidespuren nach zur Tür, hinter der er seine Freunde vermutet. Sie ist nun durch zwei starke Bolzen versperrt. Timmy begrüßt ihn von der anderen Seite der Tür, und auch Julian und George bitten ihn drängend ihn dazu, die Tür schnell zu öffnen.

Der Fluchtplan

Dick öffnet die Tür und wird von Julian, George und Timmy erfreut empfangen. Stolz erzählt er ihnen, wie er gekommen ist. Und genau diesen Weg gehen sie allesamt zurück, Timmy wird in der Proviantkiste hochgezogen. Zusammen wollen sie nun mit dem Boot fliehen - doch die Männer haben ihre Ruder mitgenommen. Die Kinder beschließen, was nun zu unternehmen ist, und sie kommen darin überein, daß einer - Dick - sich in den Kellern verstecken, die Männer im Goldverlies einsperren und dann zurück rennen solle, während die übrigen die Steine wieder auf den Kerkereingang legen, wenn die Männer herab gestiegen sind. Nach einem großen Essen hören sie, wie ein Boot kommt. Die Männer landen und gehen herab in die Keller. Dicks Versuch schlägt fehl, die Männer können die Tür aufbrechen, als Dick dabei ist, die Riegel vorzuschieben. Auch die übrigen sind nicht sehr erfolgreich, die Steine sind den dreien zu schwer, sodaß sie nur einige kleinere Steine auf die Platte legen können. Als Dick, von den Männern verfolgt, im Brunnenschacht entwischt und beim Heraufsteigen auch das Seil abknotet, ist er vorläufig von den Männern sicher. Zusammen rennen die Fünf zur Landebucht. Unterwegs schnappt sich George noch die Axt. Sie findet ihre Ruder im Boot der Männer, und während sie den anderen befiehlt, das Boot klar zu machen, zerstört sie den Motor des fremden Bootes mit der Axt. Dann ist Eile geboten - die Männer haben es geschafft, die Steinplatte zu heben; die Kinder haben es geschafft, sie sind schon genügend weit entfernt. George ruft den Männern, während sie rudert, noch ihre Schadenfreude zu!

Das Ende des großen Abenteuers

George rudert mit ganzer Kraft Richtung Strand. Vor der Insel liegt ein Fischkutter, der auf die Männer und das Gold wartet. Doch die Kinder ignorieren die Rufe der Besatzung, als sie vorbei fahren. Am Strand angekommen, rennen sie direkt zum Felsenhaus, Timmy wird am Gartenzaun angebunden. Aufgeregt und ernst berichten sie Georgs Eltern die Geschehnisse des Tages. Fanny faßt den Entschluß, daß Quentin die Polizei und den Rechtsanwalt rufen soll. Schon wenige Minuten später sind die Polizisten da. Nach einer kurzen Lagebesprechung ziehen einige los, um ein Boot zu organisieren, während ein weiterer die Geschichte der Kinder aufschreibt. Die Polizei findet die Männer nicht mehr vor, nur das zerstörte Boot. Sie verriegeln den Kerker, notieren alle Auffälligkeiten auf der Insel und bringen Quentin einige Goldbarren zurück. Doch den Kindern geht das alles viel zu langsam! Am Abend, als sie im Mädchenzimmer ihr Abendessen zu sich nehmen, besprechen sie wieder und wieder ihre Erlebnisse. Im Bett beschließen George und Anne, daß George auf Annes Internat gehen will, wo Haustiere erlaubt sind. Und George verspricht Anne, ihre Insel mit Anne und ihren Brüdern teilen zu wollen.